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Crowd- was?

Crowdfunding ist das Wort der Stunde! Was genau das ist? Isabel Jansen klärt auf!

Autor: Lena Rüdiger

Wer die englische Sprache beherrscht, wird es sichschon denken können. „Crowd“ ist das englische Wort für Menge, „funding“ kommt unserem deutschen Wort „Finanzierung“ gleich. Die Wortneuschöpfung bezeichnet eine Finanzierungsmöglichkeit für Projekte mit Hilfe der Allgemeinheit.

Ganz nach dem Motto: „Die Menge macht's“ haben Künstler unterschiedlicher Sparten  die Möglichkeit, ihre Projekte durch die Öffentlichkeit zu finanzieren. Isabel Jansen stellt dafür beim Festival der freien Szene, „Hauptsache Frei“, die Option „Crowdfunding“ vor.

Speziell in der freien Szene ist man als Künstler nicht zuletzt auf die Finanzierung von außen angewiesen, da auch Kunst Geld kostet. Isabel Jansen und ihr Team, treten dafür ein, diese Problematik nicht nur mehr in die öffentliche Aufmerksamkeit zu rücken, sondern sie wollen die Produktions- und Schaffensumstände für freie Künstler aktiv verbessern. Eigens dafür sind Online-Plattformen ins Leben gerufen worden, die auf kreative Produktionen aufmerksam machen und nach Unterstützern suchen. Kickstarter oder Krautreporter sind nur einige der deutschen Beispiele, die dem amerikanischen Vorgängern gefolgt sind. Isabel Jansen betreut das norddeutsche Crowdfunding-Angebot  „Nordstarter“.
Man kann sich das wie ein Onlinekaufhaus vorstellen, dass Ihnen seine zukünftige Ware präsentiert. So wie sich Onlinenutzer durch die Angebote von Schmuckherstellern, Designern oder Parfumeure klicken, klickt man stattdessen durch die neusten Projekte von Musikern, Regisseuren, Künstlern oder Journalisten.

Als Künstler bietet Crowdfunding neben der möglichen Finanzierung auch noch eine Art Feedback und zeigt, wie das Projekt von der Bevölkerung aufgenommen wird. Deshalb muss die Präsentation des Stücks auch perfekt durchdacht sein, denn sonst bleibt die Förderung aus und das noch so spannend skizzierte Projekt, kann nicht in die Tat umgesetzt werden. Für gutes Selbstmarketing sind insbesondere die folgenden Fragen relevant:

Wie kann ich als Künstler viel Aufmerksamkeit generieren? Was überzeugt die möglichen Geldgeber am meisten? Und worauf muss ich dabei achten? -  Fragen, von denen der Erfolg oder auch Misserfolg eines Projekts  abhängt. Um das Bestmögliche aus der geplanten Unternehmung herauszuholen, bietet das Team mit und um Isabel Jansen jeden Monat ein Treffen an, wo Künstler unterschiedlichster Gruppierungen sich informieren und beraten lassen können. Das nächste Treffen findet am 23. April 2015 von 15 bis 18:30 im betahaus statt, Eifflerstraße 43, 22769 Hamburg..

Weiteren Informationen finden Sie auf der Homepage https://www.nordstarter.org/ oder auf http://kreativgesellschaft.org/