Hamburg Hafencity.

Hamburger Hundetag

Autor: Diana Fast

Die Kulturjournalistin Diana Fast hat sich mit der Organisatorin des Hamburger-Hunde-Tags  Maria Lilith Umbach getroffen, um herauszufinden, was dieses Event eigentlich auf sich hat. Im Voraus ist zu erwähnen, Menschen mit und ohne Hund sind erwünscht, denn dies soll als ein Zusammentreffen, bzw. ein Ort der Begegnung und Lebendigkeit gesehen werden. So haben die Cobradogs.cobra, eine Gruppe aus Architekten, Performern, Musikern und Kulturwissenschaftlern sich zusammengeschlossen, um sich mit dem Thema der Stadtplanung, bzw. dem gemeinschaftlichen Zusammenleben zwischen Mensch und Hund zu befassen.

Am Hamburger-Hunde-Tag (HHT) werden diverse Attraktionen für die Hunde und ihre Besitzer bereit stehen wie z.B. ein Parkour, die Erscheinung des zauberhaften Schinken-Mannes, Hundehypnose und vieles mehr. Das Verhältnis zum Hund - dem gezähmtem Wildem, aber zugleich bestem Freund des Menschen. Es entsteht eine ideale Gemeinschaft trotz Hierarchie und kompletter Abhängigkeit. Dieses Thema wird von den Künstlern verschiedener Stilrichtungen an diesem Event jeweils interpretiert.

Maria Lilith Umbach (links) hat den Hamburger Hunde Tag ins Leben gerufen, unsere Reporterin Diana Fast hat sie vor Beginn des Festivals getroffen. Foto: Diana Fast

„Wir haben uns die Fragen gestellt, Wer ist eigentlich von dieser Diversität ausgeschlossen?, Wer ist eigentlich auch ein Bewohner von der Stadt, wird aber eigentlich nie gefragt oder kann nie seine Meinung äußern? Nach längerem Überlegen kam der Gedanke auf Tiere, bzw. in unserem Fall auf Hunde, die mit uns als bester Freund des Menschen die Stadt teilen, aber niemals wirklich ihre Wünsche oder Bedürfnisse äußern können, was Stadtplanung angeht“, erklärt Maria Lilith Umbach. „Wir arbeiten mit zwei Szenographen, Architekten von Studio Umschichten, die aus Stuttgart kommen. Diese bringen ganz stark den Begriff der Performancearchitektur mit, indem sie immer mit gefundenem Material arbeiten und Architektur als einen Prozess begreifen, Dinge aufbauen, umbauen, umschichten. Eine Kombination aus etwas sehr einfachem fragilen, in etwas Monumentales, für die Ewigkeit gebaut, was man in der Hafencity vorfinden kann.“

Die Besucher und ihre Hunde erwartet am Samstag also eine besondere Begegnung, unter dem Einflussunterschiedlicher Prinzipien der Architektur. Fragen wie, Wie schafft man einen Ort?, wie funktioniert Stadtplanung?, Aus welchem Material wird es erbaut? Und  für welche Zielgruppen soll er bestimmt sein? - sind Teil des HHT, die in Kombination mit verschiedenen Performanceprojekten zum Mitmachen und Diskutieren animieren sollen. Dafür ist genug Zeit, denn es werden den ganzen Tag Hot-Dogs und Drinks an der BarBQ serviert. Zum Ende hin gibt es auch eine domesticated-animal-party zum Kennenlernen und  Austauschen in einer von den Künstlern errichteten Hundehütte.

Neugierig geworden? Eintritt ist übrigens frei. Der HHT findet am 18. April von 14 bis 20 Uhr vor der Hafencity Universität statt. Adresse: Überseeallee 16, 20457 Hamburg.