Das Wunder von Bern
„Emotionalität zwischen Fußball und Familie“
Hamburg ist die Stadt der Musicals. Ob „Der König der Löwen“ oder „Rocky“. All dies sind bekannte Klassiker, die für viele Touristen ein Grund für einen Besuch in der schönen Hafenstadt sind. Ab 2014 gesellt sich ein neues hinzu. Mit „Das Wunder von Bern“ eröffnet sich ein spannendes Musiktheater, das viele Menschen an ein besonderes Fussball Ereignis der Vergangenheit erinnert und mit herzergreifender Musik unterstrichen wird.
Autor: Paulina Poerters
Am 23 November diesen Jahres feiert „Das Wunder Von Bern“ Weltpremiere im Theater an der Elbe in Hamburg.
Die Lage des neuen Musicals ist Besuchern nicht unbekannt. Das neue Musiktheater findet sein zu Hause direkt neben dem Disney-Klassiker „Der König der Löwen“.
Jeden Tag bringen die bunten Fähren, die die großen Logos der Musicals als Aufdruck tragen, bis zu 2000 Besucher zu dem international beliebten Stück für groß und klein.
Nun, da ein zweites Musical in unmittelbarer Nähe hinzukommt, müssen diese Transportmöglichkeiten verdoppelt werden. Deshalb ist es der Plan von Stage Entertainment und der Stadt Hamburg, die Zugänge zu den Fähren, um einiges zu vergrößern und auch neue Fähren hinzuzuziehen, die das Logo des neuen Musicals „Das Wunder von Bern“ tragen und ebenfalls Besucher zu dieser neuen Inszenierung bringen, die nicht den alten Elbtunnel als möglichen Weg nutzen.
So ist es offensichtlich, dass die Produktion eines frischen Stücks nicht nur ein neues Bühnenbild und neue Darsteller benötigt, sondern im Falle der Lage des Theaters an der Elbe auch neue Zugangsmöglichkeiten.
Natürlich spielt bei dieser Neubeschaffung auch Werbung eine Rolle: Die bedruckten Fähren stechen jedem Hafenbesucher unmittelbar ins Auge und sorgen für einen bleibenden Eindruck.
Doch was ist der entscheidende Punkt, der „Das Wunder von Bern“ von anderen, bereits über die Maßen erfolgreichen Musicals, wie zum Beispiel „Rocky“, das von der Reeperbahn unmittelbar auf den Broadway übernommen wurde, differenziert?
Anders als beispielsweise „Das Phantom der Oper“, ein Werk des berühmten Andrew Lloyd Webber, ist „Das Wunder von Bern“ eine komplette Eigenproduktion von Stage Entertainment. Drehbuch, Kulisse und Musik stammen aus dem Team von Stage in Deutschland, wodurch man einen deutlichen Unterschied zu anderen bekannten Werken, die man möglicherweise bereits aus Film und Fernsehen kennt, erkennen könnte.
„Das gesamte Team stammt aus Deutschland und die Inszenierung gibt es hier in dieser Form weltweit zum ersten mal“, sagt Holger Kersting, PR-Manager von Stage Entertainment.
Doch nicht nur die Expandierung des Fährenverkehrs steht auf dem Plan. Schon seit längerem ist für die Stadt Hamburg eine Seilbahn als zusätzliches, effizientes Transportmittel, aber auch als eine weitere Attraktion für Touristen in Planung. „Viele Hamburger entwickeln sich schnell als Skeptiker gegenüber des Projekts Seilbahn, da sie einen ganz bestimmenden Punkt nicht beachten. Die Seilbahn soll von keinerlei Steuergeldern finanziert werden, sondern ist ein komplett privates Projekt von Stage Entertainment“, meint Kersting, „der ´Sprung über die Elbe´, der durch die Seilbahn erreicht werden soll, könnte für Besucher der Hafen Musicals somit eine Kombinationsattraktion werden.“
Nicht nur bunt bedruckte Fähren sollen die Aufmerksamkeit der zukünftigen Besucher erhaschen. Stage brachte erst vor kurzem einen Werbespot auf die deutschen Fernsehbildschirme, in dem Moderatorin Michelle Hunziker, die selbst gebürtig aus Bern stammt, für „Das Wunder von Bern“ im Theater an der Elbe wirbt. Zum Vorteil der Produktion stand ein Großteil der Musik des Stücks schon früh zur Verfügung. „Dadurch konnten wir mit vorläufigen Darstellern einen Werbespot drehen, der durch eindrucksvolle Bilder eine Menge der emotionalen aber auch energiegeladenen Musik zeigt und das Interesse der Zuschauer weckt.“, erzählt Holger Kersting.
Erst Mitte Juni diesen Jahres wurden die endgültigen Darsteller für alle Rollen des Stücks festgelegt, alle Kulissen sind entworfen und werden bis zum Herbst fertig gestellt, sodass Mitte September die richtigen Proben in einem frischen Theater beginnen können. „Das ist natürlich eine Luxus Situation“, freut sich Kersting. „Von Anfang an in einem Theater proben zu können, das nur für dieses Stück hergerichtet und vorher nie für einen anderen Zweck verwendet wurde, macht alles einfacher.“
Das Team von „Das Wunder von Bern“ befindet sich aktuell in der Dark Time, also der Zeit, in der noch nichts offiziell geprobt wird. Sobald die Proben beginnen, werden von Tag zu Tag Änderungen vorgenommen, bis letztendlich alles bereit zur Premiere ist.
„Für mich ist der schönste Moment einer ganz neuen Produktion die allererste Preview“, schwärmt Holger Kersting. „Wenn das Licht ausgeht, alle Scheinwerfer auf die Bühne gerichtet sind, und man die Arbeit und Aufregung der letzten Jahre Revue passieren lassen kann. Da wird mir immer wieder aufs neue bewusst, was für einen tollen Job ich habe.“
Ab November 2014 sind die Türen des neues Schauspielhauses für Besucher aus der ganzen Welt geöffnet, die ein aufregendes Zusammenspiel aus Fussball-Geschichte, emotionaler Familien-Handlung und imposanter Musik erwartet. Man darf gespannt sein, ob „Das Wunder von Bern“ bald das neue Wunder in Hamburg sein wird.
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